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Großmarkt in Sendling – Heimat der Münchner Tafel

Der Großmarkt in Sendling ist nicht nur eine Heimat für viele Händler, sondern auch für Unternehmen und Vereine. Einer dieser Vereine ist die Münchner Tafel e.V.

Die Münchner Tafel kümmert sich seit mehr als 20 Jahren um die Bedürftigen, die an der Armutsgrenze leben. 1994 von Hannelore Kiethe mitgegründet, versorgt die Tafel wöchentlich mittlerweile mehr als 20.000 Bürgerinnen und Bürger in München und schenkt diesen weit mehr als nur Lebensmittel. Sie finden durch die Zuwendung der inzwischen 650 ehrenamtlichen Helfer neuen Lebensmut. Darüber hinaus helfen die geregelten Ausgabezeiten vielen Menschen, ihren Alltag zu strukturieren. All dies wäre ohne die über 170 Firmensponsoren, die Unterstützung der Stadt München und die der Markthallen nicht möglich.

Früher noch bekannt als „Tischlein deck dich“, etablierte sich die Tafel innerhalb kürzester Zeit in der Münchner Stadtgesellschaft und ist heute eine der wichtigsten Institutionen im Kampf gegen die Armut in München.

Wichtig für den Verein sind, neben den Spenden, auch der Sendlinger Großmarkt und seine Händler. Diese waren mitunter die Ersten, die Hannelore Kiethe und den anderen engagierten Helfern Lebensmittel zur Verfügung stellten. Diese Verbindung besteht bis heute: Händler spenden heute, wie früher, Obst und Gemüse.

Doch was wäre die Tafel ohne ihr Organisationstalent? Mit ihren 17 Tafelfahrzeugen fahren sie jährlich acht Mal um die Welt, um die inzwischen mehr als 120.000 Kilogramm einwandfreier Lebensmittel wöchentlich zu den 27 Ausgabestellen in München zu bringen. Wegen der zentralen Lage der Großmarkthalle ist es den Mitarbeitern der Tafel möglich, „spinnennetzartig“ schnellstmöglich die verschiedenen Stadtteile zu erreichen. „Würde die Großmarkthalle aus Sendling wegziehen, könnten wir unsere logistische Leistung nicht mehr erbringen“, sagt Kiethe. Neben den Büroräumen befinden sich das Kühllager sowie der Fuhrparkt auf dem Gelände des Großmarkts. „Außerdem dürfen wir hier an vier Tagen unsere Tafelgäste mit Lebensmitteln versorgen“, erklärt Hannelore Kiethe weiter.

Der Verein Münchner Tafel e.V. besteht neben den Helfern an den Ausgabestellen, den Fahren und Beifahrern ebenso aus Mitarbeitern, die sich um Finanzen und Organisation kümmern. Da diese gleichzeitig auch vor Ort sein müssen, lag ein Büro im alten Kontorhaus I auf dem Großmarkt nahe. Dort sitzt die Tafel seit bald zwei Jahrzehnten und leitet ihre Geschäfte. München ohne die Tafel? Fast so unvorstellbar wie Sendling ohne seinen Großmarkt.

Hannelore Kiethe: „Alle unsere Mitarbeiter haben ihr Herz an den Großmarkt verloren und fühlen sich hier zuhause, weil wir von der Direktion mit offenen Armen empfangen wurden und bis heute werden.“

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1 Kommentar zu “Großmarkt in Sendling – Heimat der Münchner Tafel

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