Der Gärtnerjahrtag am Viktualienmarkt feiert sein 150. Jubiläum. Wie jedes Jahr beteiligten sich viele Gärtner- und Floristen-Verbände an der Prozession um den Marktplatz im Zentrum Münchens. Den Zuschauern gefielen am meisten die mit Blumen bestückten Traktoren, Pferdekutschen und Autos, die in den schönsten Farben erstrahlten.
„Die Freude in den Gesichtern der Menschen zu sehen, ist der Lohn für die Arbeit, die wir in den Umzug stecken“, sagt Quirin Wendlinger aus dem Vorstand der Junggärtner Ortsgruppe München. Drei Tage lang wird der Umzug vorbereitet. Die Blumen werden geschnitten, der Umzugstraktor dekoriert und die Trachtenkleider auf Vordermann gebracht. „Wir verteilen während des Umzugs dann auch noch Blumen in der Menge“, erklärt Wendlinger. „So teilen wir unsere Freude mit den Schaulustigen und geben ihnen einen Teil der Blumenpracht mit nach Hause.“
Die Tradition des Gärtnerjahrtags entstand Ende des 17. Jahrhunderts und ist damit eine der ältesten Sitten Münchens. Europa hatte gerade die Pest überstanden und musste sich neu aufbauen. Die Münchner Klostergärten schenkten den Menschen Mut, indem sie Blumen- und Obstkörbe verteilten. Gleichzeitig legten sie vor der Gärtner-Schutzheiligen Gertrude den Schwur ab, jeden ersten Dienstag im August einen Festumzug und einen Dankgottesdienst im Alten Peter zu veranstalten. Im Laufe der Zeit schlossen sich Handels- und Schlossgärtner diesem Brauch an. Am heutigen Umzug nahmen knapp 1.000 Gärtner teil, darunter die Gartenbaugruppen der Stadt, die Junggärtnervereinigungen und Gärtner des Botanischen Gartens München. Auch die Blumengärtner des Blumengroßmarkts in Sendling, die letztes Jahr von der Standortinitiative begleitet wurden, waren dieses Jahr wieder mit von der Partie. Unsere Standortinitiative hat berichtet.
Der Umzug beginnt jedes Jahr auf dem Viktualienmarkt, wo mehrere Blaskapellen ein traditionelles Ständchen zum Besten halten. Dann zieht die ganze Prozession um die Schrannenhalle bis zum Alten Peter, in dem eine Messe verlesen wird. Abschließend ziehen Gärtner und geladene Gäste ins Hofbräuhaus weiter, wo es einen festlichen Empfang gibt. Ein so gut organisierter Umzug macht eben auch hungrig.
Für die Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt.“ suchen wir stets Unterstützer: Einfach und schnell können Sie sich vom Handy oder Desktop bei unserer Unterstützungserklärung eintragen und sich für einen baldigen Neubau der Großmarkthalle aussprechen.
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Der Gärtnerjahrtag am Viktualienmarkt feiert sein 150. Jubiläum. Wie jedes Jahr beteiligten sich viele Gärtner- und Floristen-Verbände an der Prozession um den Marktplatz im Zentrum Münchens. Den Zuschauern gefielen am meisten die mit Blumen bestückten Traktoren, Pferdekutschen und Autos, die in den schönsten Farben erstrahlten.
„Die Freude in den Gesichtern der Menschen zu sehen, ist der Lohn für die Arbeit, die wir in den Umzug stecken“, sagt Quirin Wendlinger aus dem Vorstand der Junggärtner Ortsgruppe München. Drei Tage lang wird der Umzug vorbereitet. Die Blumen werden geschnitten, der Umzugstraktor dekoriert und die Trachtenkleider auf Vordermann gebracht. „Wir verteilen während des Umzugs dann auch noch Blumen in der Menge“, erklärt Wendlinger. „So teilen wir unsere Freude mit den Schaulustigen und geben ihnen einen Teil der Blumenpracht mit nach Hause.“
Die Tradition des Gärtnerjahrtags entstand Ende des 17. Jahrhunderts und ist damit eine der ältesten Sitten Münchens. Europa hatte gerade die Pest überstanden und musste sich neu aufbauen. Die Münchner Klostergärten schenkten den Menschen Mut, indem sie Blumen- und Obstkörbe verteilten. Gleichzeitig legten sie vor der Gärtner-Schutzheiligen Gertrude den Schwur ab, jeden ersten Dienstag im August einen Festumzug und einen Dankgottesdienst im Alten Peter zu veranstalten. Im Laufe der Zeit schlossen sich Handels- und Schlossgärtner diesem Brauch an. Am heutigen Umzug nahmen knapp 1.000 Gärtner teil, darunter die Gartenbaugruppen der Stadt, die Junggärtnervereinigungen und Gärtner des Botanischen Gartens München. Auch die Blumengärtner des Blumengroßmarkts in Sendling, die letztes Jahr von der Standortinitiative begleitet wurden, waren dieses Jahr wieder mit von der Partie. Unsere Standortinitiative hat berichtet.
Der Umzug beginnt jedes Jahr auf dem Viktualienmarkt, wo mehrere Blaskapellen ein traditionelles Ständchen zum Besten halten. Dann zieht die ganze Prozession um die Schrannenhalle bis zum Alten Peter, in dem eine Messe verlesen wird. Abschließend ziehen Gärtner und geladene Gäste ins Hofbräuhaus weiter, wo es einen festlichen Empfang gibt. Ein so gut organisierter Umzug macht eben auch hungrig.
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