Grazil, attraktiv und farbenfroh: So kennen und lieben wir eine der beliebtesten Zimmerpflanzen Deutschlands. Kein Wunder, denn sie sind unkompliziert in der Pflege. Mit einem Jahresumsatz von einer Milliarde Euro, sind sie ein absoluter Kassenschlager. Orchideen verdienen einen ganz speziellen Platz im Zuhause und vor allem einen besonderen Tag: Am 16. April feiern wir den Tag der Orchidee.
Ursprung und Geschichte der schönen Tropenpflanze
Vor ungefähr 60 Millionen Jahren entwickelte sich die ersten orchideenartigen Pflanzen. Damals wuchs sie noch in Indonesien am Boden und mittlerweile in den Baumwipfeln des Regenwaldes. Fossilien gibt es jedoch nur wenige, da das zartblättrige Urgewächs dafür nicht besonders geeignet war. Es entstammten neun von zehn Orchideen den Tropen und Subtropen. Die Entwicklung der tropischen Pflanze ist längst nicht abgeschlossen, denn stetig kommen neue Sorten und Arten hinzu. Obwohl sie bereits Millionen von Jahren existiert, begeistert die Orchidee seit 2500 Jahren als Zier-, Heil- und Nutzpflanze. Bevor sie den Weg in die heimische Fensterbank wagte, war es ein weiter Weg:
- 500 v. Chr. werden die ersten Schriften über Orchideen erstellt
- Etwa 300 v. Chr. wird die Pflanze zum ersten Mal erwähnt
- Die erste tropische Orchidee erblühte in 1615 auf dem europäischen Kontinent
- Der englische Botaniker John Lindley erstellte von 1830 bis 1840 das Hauptwerk zur Begründung der Orchideenkunde
Die Haltung war im 19. und 20. Jahrhundert nur wohlhabenden Familien vorbehalten. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts folgte eine Massenproduktion in Taiwan und den Niederlanden. Die ehemalige Luxus-Pflanze wird teils zum Spottpreis für nur wenige Euros angeboten.
Richtig gießen und Pflegen
Damit sich der Kauf einer Orchidee auch lohnt, bedarf es dem richtigen Pflegeprogramm. Die tropischen Schönheiten fühlen sich bei einer hohen Luftfeuchtigkeit am wohlsten. Ein heller Standort mit Temperaturen von 18 bis 25 Grad Celsius, stellt die Weichen für eine lange Blütezeit. Bei Trockenheit empfiehlt es sich das Wurzelgeflecht in lauwarmes, kalkfreies Wasser zu tauchen und von April bis Oktober dem Tauchwasser alle vier Wochen einen Spezialdünger hinzuzufügen. Gerade beim fachgemäßen Wässern ist Vorsicht geboten: Im Sommer den Topf mit den Wurzeln ein Mal pro Woche in ein Gefäß mit weichem Wasser tauchen und so lange unter Wasser halten, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Im Winter dagegen soll sie weniger bewässert werden. Die Orchidee fährt unter dem Einfluss reduzierter Lichtverhältnisse und kühlerer Temperaturen ihren Stoffwechsel zurück. Wenn die Blüten verwelkt sind, sollten sie nicht abgerissen oder abgeschnitten werden, denn so wird die Pflanze beschädigt.
Schon gewusst…
- dass Orchideen auf allen Kontinenten wachsen, außer in der Antarktis? In Europa gibt es circa 250 Arten, in Australien 800, in Afrika 2000, in Südamerika um die 9000 und in Asien sogar 14.000.
- dass die Pflanze als Heilmittel genutzt wurde? In Schriften um 1890 ist festgehalten, dass die Wurzeln nicht nur nahrhaft sondern auch potenzsteigend seien.
- dass viele Orchideenarten gefährdet sind durch die Abholzung des Regenwalds? Pro Jahr werden 158.000 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt oder abgebrannt. Pro Minute macht das 42 Fußballfelder.
- dass in Japan jährlich ein Orchideen-Festival stattfindet? Dazu reisen Liebhaber und Experten aus der ganzen Welt nach Tokyo, wo sie die vielen Orchideenarten in vollen Zügen bewundern. Die schönste Orchidee wird mit einem Goldpreis prämiert.
Keine Bange. Um schöne Orchideen zu bestaunen muss man nicht extra nach Japan reisen. Der Großmarkt in Sendling bietet das gesamte Jahr neben einer Vielzahl an verschiedenen Pflanzen, Gewächsen und Blumen insbesondere auch Orchideen an.
Für die Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt.“ suchen wir stets Unterstützer: Einfach und schnell können Sie sich vom Handy oder Desktop bei unserer Unterstützungserklärung eintragen und sich für einen baldigen Neubau der Großmarkthalle aussprechen.
Bildmaterial © Pixabay
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Grazil, attraktiv und farbenfroh: So kennen und lieben wir eine der beliebtesten Zimmerpflanzen Deutschlands. Kein Wunder, denn sie sind unkompliziert in der Pflege. Mit einem Jahresumsatz von einer Milliarde Euro, sind sie ein absoluter Kassenschlager. Orchideen verdienen einen ganz speziellen Platz im Zuhause und vor allem einen besonderen Tag: Am 16. April feiern wir den Tag der Orchidee.
Ursprung und Geschichte der schönen Tropenpflanze
Vor ungefähr 60 Millionen Jahren entwickelte sich die ersten orchideenartigen Pflanzen. Damals wuchs sie noch in Indonesien am Boden und mittlerweile in den Baumwipfeln des Regenwaldes. Fossilien gibt es jedoch nur wenige, da das zartblättrige Urgewächs dafür nicht besonders geeignet war. Es entstammten neun von zehn Orchideen den Tropen und Subtropen. Die Entwicklung der tropischen Pflanze ist längst nicht abgeschlossen, denn stetig kommen neue Sorten und Arten hinzu. Obwohl sie bereits Millionen von Jahren existiert, begeistert die Orchidee seit 2500 Jahren als Zier-, Heil- und Nutzpflanze. Bevor sie den Weg in die heimische Fensterbank wagte, war es ein weiter Weg:
Die Haltung war im 19. und 20. Jahrhundert nur wohlhabenden Familien vorbehalten. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts folgte eine Massenproduktion in Taiwan und den Niederlanden. Die ehemalige Luxus-Pflanze wird teils zum Spottpreis für nur wenige Euros angeboten.
Richtig gießen und Pflegen
Damit sich der Kauf einer Orchidee auch lohnt, bedarf es dem richtigen Pflegeprogramm. Die tropischen Schönheiten fühlen sich bei einer hohen Luftfeuchtigkeit am wohlsten. Ein heller Standort mit Temperaturen von 18 bis 25 Grad Celsius, stellt die Weichen für eine lange Blütezeit. Bei Trockenheit empfiehlt es sich das Wurzelgeflecht in lauwarmes, kalkfreies Wasser zu tauchen und von April bis Oktober dem Tauchwasser alle vier Wochen einen Spezialdünger hinzuzufügen. Gerade beim fachgemäßen Wässern ist Vorsicht geboten: Im Sommer den Topf mit den Wurzeln ein Mal pro Woche in ein Gefäß mit weichem Wasser tauchen und so lange unter Wasser halten, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Im Winter dagegen soll sie weniger bewässert werden. Die Orchidee fährt unter dem Einfluss reduzierter Lichtverhältnisse und kühlerer Temperaturen ihren Stoffwechsel zurück. Wenn die Blüten verwelkt sind, sollten sie nicht abgerissen oder abgeschnitten werden, denn so wird die Pflanze beschädigt.
Schon gewusst…
Keine Bange. Um schöne Orchideen zu bestaunen muss man nicht extra nach Japan reisen. Der Großmarkt in Sendling bietet das gesamte Jahr neben einer Vielzahl an verschiedenen Pflanzen, Gewächsen und Blumen insbesondere auch Orchideen an.
Für die Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt.“ suchen wir stets Unterstützer: Einfach und schnell können Sie sich vom Handy oder Desktop bei unserer Unterstützungserklärung eintragen und sich für einen baldigen Neubau der Großmarkthalle aussprechen.
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