Etwa 800.000 Tonnen Obst, Gemüse und Feinkost werden jährlich am Münchner Großmarkt umgeschlagen und werden dann beispielsweise auf dem Viktualienmarkt oder beim Straßenhändler um die Ecke weiterverkauft. Frischer geht es dabei kaum. Nach dem Einkauf ist zuhause vor allem eine entsprechende Lagerung entscheidend, um die Vitaminpakete lange knackig zu halten. Unterschiedliche Obst- und Gemüsesorten haben allerdings ganz verschiedene Vorlieben, auf die sich die Händler des Großmarktes als Experten spezialisiert haben. In diesem Blogbeitrag sind deshalb die wichtigsten Frischetipps für die Lagerung von Obst und Gemüse zusammengefasst.
1. Ohne Luft wächst der Schimmel schneller
Nach dem Einkauf sollten Obst und Gemüse von Verpackungen befreit werden, denn das Kondenswasser, das sich darin während der Kühlung bildet, führt dazu, dass die eingekaufte Ware schneller schimmelt. Am besten ist es natürlich erst gar nicht auf Plastikverpackungen, sondern eine umweltfreundliche Variante, zurückzugreifen.
2. Augen auf bei der Wahl der Nachbarn
Äpfel, Birnen, Kirschen, Avocados, Tomaten und Bananen setzen im Reifungsprozess Ethylen frei. Es sorgt zum einen dafür, dass Obst und Gemüse reift. Zum anderen kann das Gas eine Kettenreaktion auslösen, denn beim Kontakt mit anderen Früchten reifen diese schneller. Besonders schlechte Paarungen sind: Gurken und Tomaten oder Äpfel und Kiwis. Wenn diese Obst- und Gemüsesorten im Korb oder Kühlschrank zusammen liegen, dann verderben sie besonders schnell. Bananen sollten außerdem immer hängend gelagert werden, um Druckstellen zu vermeiden.
3. Wurzelgemüse fühlt sich nackig am wohlsten
Wurzelgemüse, wie Radieschen und Karotten, sollte vor der Lagerung von Blattwerk befreit werden. So bleibt es länger knackig. Dabei muss das Blattwerk allerdings nicht weggeworfen werden, denn es enthält genauso viele Nährstoffe, wie das Gemüse selbst.
4. Tomaten, Bananen & Co. sind regelrechte Frostbeulen
Exotisches Obst und auch Gemüse, wie beispielsweise Tomaten, fühlen sich im Kühlschrank gar nicht wohl, büßen an Aroma ein und werden schneller schlecht. Besser ist da ein schattiger Platz bei Zimmertemperatur. Kartoffeln, Zwiebeln oder Karotten mögen die Kälte und halten sich unter 10 Grad am besten. Nicht zu kalt und nicht zu warm bei etwa 15 Grad fühlen sich Gurken, Paprika, Zucchini und Zitrusfrüchte am wohlsten.
5. Von den Tricks der Landwirte lernen
Auf traditionellen Bauernhöfen war und ist es auch teilweise heute noch gang und gäbe Gemüse, wie Rote Beete, Kohlrabi oder Karotten über viele Wochen in einem Bett aus feuchtem Sand zu lagern. So trocknet das Wurzelgemüse nicht aus und bleibt länger knackig. Nicht immer – vor allem nicht in der Stadt, ist aber Sand und ausreichend Platz vorhanden. Hier kann ein feuchtes Tuch Abhilfe schaffen, das zusammen mit dem Gemüse in den Kühlschrank gelegt wird und es so frisch hält. Doch Achtung: Das gilt nicht für Kartoffeln, denn die sollten besser kühl, dunkel und vor allem trocken gelagert werden, um so das Keimen zu verhindern.
Für die Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt.“ suchen wir stets Unterstützer: Einfach und schnell können Sie sich vom Handy oder Desktop bei unserer Unterstützungserklärung eintragen und sich für einen baldigen Neubau der Großmarkthalle aussprechen.
Bildmaterial © Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt.“ / Michael Reichel
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Etwa 800.000 Tonnen Obst, Gemüse und Feinkost werden jährlich am Münchner Großmarkt umgeschlagen und werden dann beispielsweise auf dem Viktualienmarkt oder beim Straßenhändler um die Ecke weiterverkauft. Frischer geht es dabei kaum. Nach dem Einkauf ist zuhause vor allem eine entsprechende Lagerung entscheidend, um die Vitaminpakete lange knackig zu halten. Unterschiedliche Obst- und Gemüsesorten haben allerdings ganz verschiedene Vorlieben, auf die sich die Händler des Großmarktes als Experten spezialisiert haben. In diesem Blogbeitrag sind deshalb die wichtigsten Frischetipps für die Lagerung von Obst und Gemüse zusammengefasst.
1. Ohne Luft wächst der Schimmel schneller
Nach dem Einkauf sollten Obst und Gemüse von Verpackungen befreit werden, denn das Kondenswasser, das sich darin während der Kühlung bildet, führt dazu, dass die eingekaufte Ware schneller schimmelt. Am besten ist es natürlich erst gar nicht auf Plastikverpackungen, sondern eine umweltfreundliche Variante, zurückzugreifen.
2. Augen auf bei der Wahl der Nachbarn
Äpfel, Birnen, Kirschen, Avocados, Tomaten und Bananen setzen im Reifungsprozess Ethylen frei. Es sorgt zum einen dafür, dass Obst und Gemüse reift. Zum anderen kann das Gas eine Kettenreaktion auslösen, denn beim Kontakt mit anderen Früchten reifen diese schneller. Besonders schlechte Paarungen sind: Gurken und Tomaten oder Äpfel und Kiwis. Wenn diese Obst- und Gemüsesorten im Korb oder Kühlschrank zusammen liegen, dann verderben sie besonders schnell. Bananen sollten außerdem immer hängend gelagert werden, um Druckstellen zu vermeiden.
3. Wurzelgemüse fühlt sich nackig am wohlsten
Wurzelgemüse, wie Radieschen und Karotten, sollte vor der Lagerung von Blattwerk befreit werden. So bleibt es länger knackig. Dabei muss das Blattwerk allerdings nicht weggeworfen werden, denn es enthält genauso viele Nährstoffe, wie das Gemüse selbst.
4. Tomaten, Bananen & Co. sind regelrechte Frostbeulen
Exotisches Obst und auch Gemüse, wie beispielsweise Tomaten, fühlen sich im Kühlschrank gar nicht wohl, büßen an Aroma ein und werden schneller schlecht. Besser ist da ein schattiger Platz bei Zimmertemperatur. Kartoffeln, Zwiebeln oder Karotten mögen die Kälte und halten sich unter 10 Grad am besten. Nicht zu kalt und nicht zu warm bei etwa 15 Grad fühlen sich Gurken, Paprika, Zucchini und Zitrusfrüchte am wohlsten.
5. Von den Tricks der Landwirte lernen
Auf traditionellen Bauernhöfen war und ist es auch teilweise heute noch gang und gäbe Gemüse, wie Rote Beete, Kohlrabi oder Karotten über viele Wochen in einem Bett aus feuchtem Sand zu lagern. So trocknet das Wurzelgemüse nicht aus und bleibt länger knackig. Nicht immer – vor allem nicht in der Stadt, ist aber Sand und ausreichend Platz vorhanden. Hier kann ein feuchtes Tuch Abhilfe schaffen, das zusammen mit dem Gemüse in den Kühlschrank gelegt wird und es so frisch hält. Doch Achtung: Das gilt nicht für Kartoffeln, denn die sollten besser kühl, dunkel und vor allem trocken gelagert werden, um so das Keimen zu verhindern.
Für die Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt.“ suchen wir stets Unterstützer: Einfach und schnell können Sie sich vom Handy oder Desktop bei unserer Unterstützungserklärung eintragen und sich für einen baldigen Neubau der Großmarkthalle aussprechen.
Bildmaterial © Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt.“ / Michael Reichel
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